The Sky is the Limit. Ein Feature über Wohntürme und Wohnträume

Shownotes

In Konstanz am Bodensee ragt seit mehreren Jahren ein Betonskelett in den Himmel. Im früher industriell geprägten Stadtteil Petershausen wird der ehemalige Telekom-Tower, ein Fernmeldehochhaus aus dem Jahr 1973, zu einer Vision namens „Petersglück“. Es entstehen 155 neue Wohnungen im Rahmen einer ganzheitlichen Quartierplanung – ein Vorzeigeprojekt des niederländischen Bouwfonds BPD, einem der größten Immobilieninvestoren in Deutschland. Das Wohnen im Turm muss man sich leisten können. Zugleich stellt sich jedoch auch im reichen Konstanz die „Wohnungsfrage“. Wie kann bezahlbarer Wohnraum für untere und mittlere Einkommensschichten geschaffen, wie das Menschenrecht auf Wohnen verwirklicht werden? Ein Feature über Wohntürme und Wohnträume.

Eine Kooperation des Praxiskurses „Geschichte im Radio“ der Universität Konstanz und dem Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ).

  • Gesprochen von Sarah Siri Lee König
  • Drehbuch, Regie, Tonaufnahmen und Redaktion: Anna Pollmann und Jan Behnstedt-Renn
  • Tonbearbeitung und Schnitt: Jan Amann, a2r:media

Konstanz, 2023

Zum Weiterlesen:

Eveline Althaus, Sozialraum Hochhaus. Nachbarschaft und Wohnalltag in Schweizer Großwohnbauten, Bielefeld 2018.

Friedrich Engels, Zur Wohnungsfrage, in: Sebastian Schipper/Lisa Vollmer (Hg.), Wohnungsforschung. Ein Reader, Bielefeld 2020, 197–213.

Sebastian Schipper/Barbara Schönig, Die ewig neue Wohnungsfrage! Auf den Spuren bundesdeutscher Debatten zur sozialen Wohnraumversorgung, in: Björn Egner/Stephan Grohs/Tobias Robischon (Hg.), Die Rückkehr der Wohnungsfrage. Ansätze und Herausforderungen lokaler Politik, Wiesbaden 2021, 77–98.

Lisa Vollmer, Die Mieter_innenbewegung in Deutschland, Schipper/Vollmer (Hg.) Wohnungsforschung, 453–463.

Stadt Konstanz: Handlungsprogramm

Über den Podcast:

Kann die Rede vom gesellschaftlichen Zusammenhalt mehr sein als ein politischer Appell, sich angesichts gesellschaftlicher Widersprüche als Teil eines großen Ganzen zu imaginieren? Lässt sich die Rede vom Zusammenhalt in alltäglichen Handlungen und Vorstellungen überhaupt mit Sinn füllen? Was sind die Begriffe, mit denen unterschiedliche Akteur:innen gesellschaftlichen Zusammenhalt fassen? Die Episoden des Podcasts gehen der Frage nach einer Kritik und Transformation gesellschaftlicher Beziehungsweisen in so alltäglichen wie konflikthaften Szenen nach: im Krankenhaus, auf einer Jagdmesse, auf dem Wohnungsmarkt und am Kneipentresen. Diese Orte stehen jedoch allesamt im Kontext politischer, ökonomischer und ethischer Antworten auf die Fragestellung: Wie wollen wir zusammenleben?

Die Features sind in einer Kooperation des Praxiskurses „Geschichte im Radio“ und dem Projekt „Schlüsselbegriffe gesellschaftlichen Zusammenhalts“ an der Universität Konstanz entstanden und wurden vom Fonds Wissenschaftstransfer des FGZ gefördert.

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